Donnerstag, 6. Juni 2013

das Kreuz mit der Wende

gut 12 Jahre nach DER Wende hab ich so meine Probleme mit der Wende. Oder mit dem Wenden...
Kurze Vorgeschichte:
Mein Mann macht mit seinem Bruder Musik. Dazu tragen sie beide eine altbayerische Tracht, die sie sich irgendwann in grauer Vorzeit mal für teures Geld haben schneidern lassen. Und nach mehr als 10 Jahren regelmäßiger Benutzung.ist das Laibchen jetzt wirklich total zerschlissen.
Da mein Mann vollstes Vertrauen in meine Nähfertigkeiten hat, war die Antwort auf die Feststellung, dass er so nicht mehr rumlaufen könne, ein lapidares: "Dann musst Du mir halt ein neues machen."
Und weil ich schlau genug bin, nicht sofort mit teurem Stoff zu nähen, hab ich mal mit vorhandenen Restposten "geübt".
Und das war gut so.
Ich durfte nämlich feststellen, dass man
a) öfter mal vorher schlaue Anleitungen lesen sollte (in diesem Fall z. B. ein Näh-Grundlagen-Buch)
b) nicht alle Nähte 3x sichern sollte - das ist richtig gemein zum wieder Auftrennen)
c) durchaus seinem selbstgefertigten Schnitt trauen sollte
d) eine gefütterte Weste nicht mehr wenden kann, wenn man nur eine Wendeöffnung lässt. Man muss zusätzlich die Schulter- oder die Seitennähte offenlassen - sonst hat man nämlich beim Wenden plötzlich keine Armlöcher mehr (die aber definitiv vorher da waren)...
Das Üben hat sich also gelohnt.
Und das Ergebnis sieht gar nicht so schlecht aus, oder?

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