Samstag, 31. August 2013

Herbstkind-Sew-Along die Erste

hm, also heute geht es los mit dem offiziellen Sew Along.
Ab heute geht's ums Überlegen, welche Art von Jacke, welchen Schnitt, ...
Da ich noch einen Baumaschinen-Fleece habe und braunen Cord (oder schwarzen wasserundurchlässigen Stoff) - wird es wohl eine Jacke für den jungen Herrn. Der kommt ja jetzt dann in die Schule.
Vom Schnitt her wird sie wahrscheinlich ähnlich wie die Igel-Jacke. Große Taschen sind ja immer wichtig... Bei der Igel-Jacke hat mir die abnehmbare Kapuze gefallen - ich mag nämlich eigentlich keine Kapuzen. Andererseits scheinen meine Kinder sie zu lieben...
Und weil der Außenstoff dunkel wird, habe ich mir überlegt an den Oberarmen, am Rücken und an der Vorderseite Reflektorstreifen aufzunähen.

Andererseits würde ich gerne fürs Söfchen einen kleinen Hasen-Prinzessinnen-Mantel nähen. In A-Linie, aus richtigem Woll-Stoff. Evtl. mit einer Blumenwiese aus Häkelblumen drauf?

Ach Mensch, ich kann mich immer noch nicht entscheiden.

Was meint Ihr denn?

Freitag, 30. August 2013

Gewinnspiel

Damit sich hier mal was rührt, starten wir jetzt ein
 Herbst-Gewinnspiel
Das geht ganz leicht und tut gar nicht weh.
Zu gewinnen gibt es eine Mütze in der Wunschfarbe und der Wunschgröße, von mir höchstpersönlich gehäkelt. 
Und jetzt kommt, was ihr dafür tun müsst:
Im Gegensatz zu den ganzen "Facebook-Seite-liken-öffentlich-teilen-und-aus 7-Mio.-Klickern-nicht-gezogen-werden"-Gewinnspielen, habt ihr hier eine reelle Chance (wobei ihr natürlich selbstverständlich trotzdem meine Facebookseite  www.facebook.de/Monsterlabel77 mit einem Daumen versehen dürft - ich versuche ja immer noch angestrengt die 100 zu erreichen....).
Gewinnen könnt ihr, indem ihr bei folgender Aufgabe richtig liegt:

Ich werde in den kommenden Tagen diese 58 g Wolle 



(um ehrlich zu sein sind es Wollgemische, keine reine Wolle...) 
in derartige Schmetterlinge und Blumen verhäkeln.
Ich werde beliebig Schmetterling, 6-blütige und 5-blütige Blumen häkeln - aber nichts anderes.
Ich werde alle Dinge mit der abgebildeten, handelsüblichen (ich wollte dieses Wort schon immer mal aktiv benützen) Häkelnadel der Größe 3,0 anfertigen und wenn das letzte Teil am Ende der Wolle nicht mehr fertig wird, dann zählt es nicht.

Das Gewinnspiel läuft mindestens bis 15.09.2013 um 20 Uhr - sollte ich bis dahin wieder Erwarten die 58 g Wolle noch nicht verhäkelt haben, verlängert sich das Gewinnspiel bis zum vollständigen Verbrauch.
Wenn es mehrere richtige Antworten gibt, entscheidet das Los.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen (was auch immer das heißen will - aber ich glaube, das muss man so schreiben :-)  )


So, und ab jetzt dürft ihr tippen (einfach unten kommentieren oder auf der Facebook-Seite einen Kommentar hinterlassen - wer's ganz geheim machen will kann auch eine Mail an monsterlabel@web.de verschicken - wichtig ist nur, dass ich das Ganze zum Gewinnspiel zuordnen kann...), den Blog an Bekannte verteilen, das Gewinnspiel an Freunde verraten ....

Die Ergebnisse der Gewinnspiel-Häkel-Aktion möchte ich gerne zugunsten unseres Kindergartens am Schluss versteigern. Ihr könnt Euch also auch schon mal Gedanken machen, ob ihr ein paar nette Häkelapplikationen benötigen könnt :-)

Donnerstag, 29. August 2013

Herbstzeit - Mützenzeit

Alle Jahre wieder kommt die Mützenzeit.
Ich habe auch wieder mit der Produktion angefangen.

Außerdem ist jetzt schon die Zeit, um an Weihnachtsgeschenke zu denken. Wer nämlich etwas Individuelles und Selbstgefertigtes schenken will, muss mit einplanen, dass die Entstehung dieser kleinen Schätzchen auch immer etwas Zeit in Anspruch nimmt.

Besser also schon jetzt anfangen, als dann doch am 23.12. etwas von der Stange zu kaufen, oder?
Wenn Euch auf meinem Blog etwas anspricht oder ihr Eure eigenen Ideen gerne von mir verwirklichen lassen würdet, dann könnt ihr mich gerne unter
monsterlabel@web.de
kontaktieren.


Montag, 26. August 2013

Sew along - Überlegung

Seit ich mich beim Sew Along eingetragen habe, überlege ich, was ich nähen soll.
Fürs kleinste Kind hab ich eigentlich genügend Jacken. Andererseits kriegt die Ärmste (???) ja immer die abgelegten Dinge von den Großen. Und als ich den Jackenschnitt für die Igel-Jacke gesucht habe, habe ich in der Ottobre einen süßen Schnitt für einen A-Linienförmigen Wollmantel gesehen. Und seither schwebt mir so ein Wollmantel vor.
Andererseits bräuchte der Große tatsächlich eine neue Winterjacke. Und ich hab noch Baumaschinen-Fleece den könnte ich zum Füttern nehmen. Und für außen könnte ich evtl. einen schwarzen wasserabweisenden Stoff nehmen, von dem ich noch 2m da habe. Wobei der wahrscheinlich nicht wirklich atmungsaktiv ist. Vielleicht doch lieber Cord und noch füttern?

Man, man, man - ich kann mich mal wieder nicht entscheiden.

Was würdet ihr denn machen? Und für den jungen Herrn oder für die junge Dame?

Vielleicht muss ich auch in nächster Zeit erst mal beim Stoff-Dealer meines Vertrauens (in diesem Fall die Buttinette) vorbeifahren und schauen, was mich so anspringt...

Ich habe gerade schon mal bei stoffkontor.eu und bei eBay geschaut - und könnte arm sein, wenn ich nicht noch einen Rest Selbstbeherrschung hätte. Was mich bei eBay ja immer wieder irritiert, ist, dass ich dort den Stoff immer unter "Haus und Garten  -> Möbel und Wohnen" suchen muss...Seltsam, oder? Kann mir das mal jemand erklären?

Sonntag, 25. August 2013

Täschchen

Lieben Eure Kinder Taschen und Täschchen auch so, wie meine?
Meine Töchter fahren da total drauf ab und anektieren alles, was auch nur im Entferntesten Tasche genannt werden kann.
Diese hier sind sehr praktisch für kleinere Kinder.
Man kann gut einen Schnuller drinnen verstauen oder (wenn sie dann schon etwas größer werden) das Kleingeld fürs Volksfest oder den Flohmarkt.
Alternativ kann man auch, wenn man in den Zoo/auf ein Fest/in einen Park/in die Stadt (oder wohin auch immer) geht darin einen Zettel mit Namen und Telefonnummer der Eltern aufbewahren.
Ich habe die beiden mit wasserabweisendem Stoff gefüttert, damit nicht gleich alles schwimmt, falls es mal einen überraschenden Regenguss gibt.
Und mit der Lasche aus Knopflochgummi kann man die Tasche entweder durchschlaufen oder an einem Knopf befestigen.
Ich finde die Idee klasse und die beiden gefallen mir richtig gut.
Ich muss sie nur vor meinen Kindern verstecken - die beiden sind nämlich nicht für meine zwei...


 P.S.: Habe ich übrigens schon mal erwähnt, dass ich Reißverschlüsse hasse, meinen Reißverschlussnähfuß aber nie mehr hergeben würde?

Herbstkind Sew Along

Auf dem Blog von  der Topfpflanze bin ich auf diese tolle Idee gestoßen und würde gerne mitmachen.
Zwar habe ich die Igeljacke für den Mittelzwerg schon genäht - aber eigentlich braucht der Große ja auch noch eine Jacke. Und ich würde noch gerne einen Wollmantel nähen. Oder mal was für mich? Naja, ich habe eigentlich genügend Jacken... Ach, ich weiß noch nicht, aber ich habe ja noch etwas Zeit.
Auf jeden Fall finde ich das eine tolle Idee, gemeinsam mit anderen in einer bestimmten Zeit ein Projekt zu machen. Und da das Finale ja erst Ende September ist, werde ich das (hoffentlich) schon irgendwie hinkriegen.
Vielleicht habt ihr ja auch Lust, teilzunehmen?

Hier ist der (das?) Herbstkind Sew Along


Mittwoch, 21. August 2013

Juhu - sie mag mich wieder...

... meine Overlock-Nähmaschine.
Nach dem letzten Desaster, bei dem wir nicht mal zu einer gemeinsamen Naht gekommen sind, weil einfach ständig die Fäden abrissen, habe ich sie heute mit neuen Nadeln bestückt und schwupps - schon ging es wie am Schnürchen.
Vielleicht mag sie auch einfach kein blau - ich habe sie heute auf roten Faden umgefädelt und die blauen rausgemacht... Naja, wer weiß schon, an was das bei so Maschinen liegt. Auf jeden Fall haben wir dann ein wunderbares Shirt gemeinsam produziert.
Und das obwohl ich vorher schon gedacht hatte, dass das heute nichts wird, weil ich als erstes Mal meinen gesamten Nähkoffer runtergeschmissen habe. ALLE Garne durcheinander, rausgefallen, die Stecknadelkiste auf dem Teppich verstreut, sämtliche Maschinennadeln, Lineale, Stifte, Kreide, ... (was sich halt in so Nähkästchen ansammelt) unterm Küchentisch, unter der Eckbank... Also erst Mal statt Nähen ein bißchen aufräumen.
Trotz dieses ungünstigen Anfangs ging es dann aber super weiter.
Und hier ist das Ergebnis:

Ich habe heute wieder festgestellt, dass mir die Overlock eigentlich sehr entgegenkommt - da braucht man nicht so viel zu stecken. Und ich hasse doch stecken :-) Ist also etwas für so faule Menschen wie mich... Ich sollte wieder viel mehr mit der machen. Mal sehen, was mir als nächstes einfällt... Irgendwelche Vorschläge? Meine großen Projekte habe ich jetzt nämlich abgearbeitet...

es herbstelt

Kaum bin ich gefühlsmäßig wirklich im Sommer angekommen ist er auch schon wieder vorbei.
Und jetzt wird es Zeit, die ganzen Nähprojekte in Angriff zu nehmen, die ich schon so lange plane.
Schließlich habe ich im Frühjahr schon Fleece und einen Babycord gekauft, die gemeinsam eine Jacke für Theresa werden sollten.
Eigentlich wollte ich eine 2-in-1-Jacke machen. Aber ich bin mir mit mir selbst nicht einig geworden, wie ich das mit dem Knöpfen/dem Reißverschluss machen will und außerdem haben wir drei solche Jacken in unserem Haushalt - aber sie sind (wenn wir ehrlich sind) nie auseinandergenommen, sondern werden immer alles in einem getragen. Und bevor das arme Kind ganz ohne Jacke dasteht (sprich falls es die anderen 4 oder die sich sonst irgendwie in Luft auflösen), war ich heute nach fleißig.
Und weil mich die Farben und das Muster des Fleeces so an Wald und Herbst erinnern, musste irgendetwas herbstliches drauf - und da fielen mir doch glatt ein paar Pelzrestchen in die Hand aus einer uralten Bastelkiste von meinem Papa. Die wurden dann kurzerhand zu einer Igel-Deko für die Jacke.
Theresa war sehr angetan von den "Igels" und hat auf sonnengelbe Knöpfe bestanden (ich hätte ja eher zu den orangen tendiert) - und natürlich ist mir ihr Wunsch Befehl...
Die Kapuze ist abknöpfbar und die Taschen riesengroß, damit man bei den herbstlichen Waldspaziergängen auch wirklich alles, was man im Wald findet mitnehmen kann....
Seid ihr neugierig?
Hier sind die Bilder dazu:





Sonntag, 18. August 2013

Rucksack

Da unser Zwerghase jetzt dann bald 3 wird und ab September erst mal 3 und ab Januar dann volle 5 Tage in den Kindergarten geht, muss ein neuer Rucksack her.
Da sie immer "Hund" spielt, kriegt sie jetzt einen Hunde-Rucksack.
Also erst mal die Klappe benäht
Solltet ihr vorhaben, Euren Kindern personalisierte Dinge mit Namen selbstzumachen, denkt bereits bei der Namensauswahl daran, dass runde Buchstaben zum Nachnähen echt die Hölle sind - das O sieht dementsprechend seltsam aus. Aber das ist die persönlich Note...





Für die Träger habe ich den Deckstoff im Bruch zugeschnitten, so dass die Bruchkante gleich der Längskante der Träger ist und dann mit zwei Lagen Vlies zu einem Schlauch genäht. Das Ganze gewendet (ganz eklig) und dann einen Taschengurt durchgezogen.

Aber von vorne: Erst mal (wie immer) alle Teile ausgeschnitten. Dann eine Paspel hergestellt. Wenn es um die Kurve gehen soll, sollte man das tatsächlich mit Schrägband machen - dann geht das leichter. Ich hatte von meinem gestreiften Stoff zu wenig für ein Schrägband, deshalb musste es auch mit nem geraden Stück gehen.
Ich habe alle Teile mit Vlieseinlage versehen.
Also die Klappe und die Vorderseite paspeln (an der Rückseite hab ich's mir gespart - kann man aber natürlich auch machen).
In den Boden habe ich ein Stück LKW-Plane eingenäht, damit der stabiler wird.
Dann Seiten-und Bodenteil an das Vorderteil nähen.
Beim Rückenteil unten die Schlaufen mit den Schnallen für die Träger feststecken und dann auch hier Seiten- und Bodenteil festnähen.
In der vorderen Mitte ein oder zwei Knopflöcher nähen und eine Kordel durchziehen. Ich habe zwei Stücke genommen und sie jeweils an der Nahtzugabe der hinteren Seitennaht festgenäht. Damit kann man den Rucksack später zuziehen.
Die Klappe mit dem Vlies und dem Futterstoff zusammenbasteln.
Danach die Träger oben und wer will eine Schlaufe zum Aufhängen feststecken und die Klappe feststecken, so dass alles beim Wenden da hinkommt, wie es hingehört.
Den Tascheninnenbeutel nähen und rechts auf rechts auf die zusammengesteckte Außentasche stecken und dann einmal außenrum nähen. An den ganz dicken Stellen (Innenbeutel, Außenbeutel, Klappe und dicker Träger) muss man manchmal der Nähmaschine gut zureden - aber sie schafft das...
Wendeöffnung nicht vergessen (ich hab sie in der vorderen oberen Naht gelassen.
Das ganze Geschlöff durch die Öffnung bugsieren und sich (wie immer) denken, dass die wohl ein bißchen zu klein war.
Und zu guter Letzt noch einmal oben herumnähen und dabei die Wendeöffnung mit verschließen.
Und fertig ist das gute Stück.
Jetzt muss es nur noch gefallen.




Und so sieht er dann am Ende mit Kind aus:

Samstag, 17. August 2013

Blut, Schweiß und Tränen

Eigentlich hab ich gemeint, ich habe das optimale Material für die Satteltaschen. Leider habe ich nicht das optimale Material zur VERARBEITUNG der Satteltaschen.
Trotzdem ist die für Fiona fertig - und ich hoffe, sie gefällt ihr.
Immerhin hat sie mich beinahe 6 Stunden Arbeit und 10 Nähmaschinennadeln gekostet.
Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder?

Dienstag, 13. August 2013

Recycling - oder UWYH (use what you have)

Das Beste, was man aus alten Jeans mit Löchern machen kann sind Jeansröcke. Das Beste, was man aus Jeans machen kann, deren Reißverschluss kaputt ist, sind Taschen.
Sind wir ehrlich: Einen Jeans-Reißverschluss zu ersetzen macht keinen Spaß. Zumal meistens die Jeans auch schon ziemlich am Ende sind, wenn der Reißverschluss den Geist aufgibt.
Bei uns bekommen die dann erst Mal noch einen Druckknopf in die Reißverschlussleiste und werden zu Arbeitshosen. Zum Holz anrichten oder im Stall reichen die allemal.
Diesesmal habe ich aber eine gefunden, die sowohl Jürgen als auch ich ohne zu öffnen ausziehen könnten, weil keiner von uns 36 inch Umfang braucht. Und da gestern auf dem Fest die mangelhafte Größe meiner Dirndl-Handtasche gerügt wurde, habe ich sie kurzerhand zu einer Jeans-Tasche umgewandelt.

Und hier gibt's dazu die Kurzanleitung:

Beine der alten Jeans abschneiden. Möglichst schon über der Stelle, an der sich Nähte treffen.
Reißverschluss zunähen (am Besten in der Ziernaht einmal nach oben nähen)
Hosenoberteil umdrehen, rechts auf rechts legen, neue Nahtlinie anzeichnen. Wer das (wie ich) nicht macht, muss im Zweifelsfall danach auf die Designerqualität seines individuellen Einzelstücks hinweisen.
Naht ziehen und am Besten die Nahtzugaben mit einem Zickzackstich gemeinsam versäubern. Wer hat kann die Naht natürlich auch gleich mit einer Overlock machen - es geht aber auch gut ohne.
Aus den Hosenbeinen zwei gleich breite Streifen schneiden, zusammennähen und die gewünschte Trägerlänge markieren.
Dann für die Träger entweder einen Schlauch nähen (Achtung: der sollte breit genug sein, dass man den dicken Stoff trotzdem wenden kann). Alternativ kann man auch beide Seiten zur Mitte legen und dann zweimal absteppen (wie selbstgemachtes Schrägband). Oder man wählt die einfachste Variante (wie ich an der Tasche) und näht nur die Seiten mit einem Zickzackstich ab (ich hab den ein bisschen vom Rand weggesetzt, weil ich will, dass die Träger fransen).

Jetzt kann man die Träger entweder festnähen oder festnieten. Ich hab mich für Nieten entschieden:

Außerdem habe ich oben zwei und an den hinteren Taschen jeweils einen Druckknopf (ich liebe meine KamSnaps) eingefügt, um die Tasche zumachen zu können. Schließlich soll sich ja nicht jeder an meinem Tascheninhalt selbst bedienen.


Hätte ich länger Zeit und mehr Lust gehabt, hätte ich hier Knopflöcher gearbeitet und ordentliche Jeans-Knöpfe verwendet - vielleicht mache ich das noch irgendwann. Oder bei der nächsten. Wer weiß...

Auf jeden Fall ist die Schnell-Jeans-Tasche dann schon fertig.

Sonntag, 11. August 2013

weil's so schön war...

Weil mir das Dirndl-Nähen so viel Spaß gemacht hat und ich ja ursprünglich nicht sicher war, ob ich nicht ein schwarzes will, hab ich mir einfach noch ein schwarzes Mieder genäht. Ich hab noch nen schönen Trachtenrock von meiner Hochzeit und vielleicht fällt mir ja irgendwann noch ein schwarzes Stöffchen in die Hände, das unbedingt ein Dirndl-Rock werden will. Das Mieder dazu ist auf jeden Fall schon mal fertig:






Außerdem hatte ich gestern einen Lauf und hab gleich noch eine Bluse gemacht:
Man braucht dafür:
ca. 1m Stoff, 
soviel Gummiband, wie Unterbrustweite (ich hab einfachen Gummifaden genommen)
Borte für die Ränder oder Schrägband oder nochmal Gummiband.

Eine Dirndl-Bluse nähen ist übrigens ganz einfach. Wer keinen Schnitt hat, kann sich einfach ein großes T-Shirt nehmen (also eines, das leicht über die Brust fällt und da nicht spannt).
Dann die Ärmel an der Naht nach innen legen und das Ganze auf ein großes Stück Papier legen. Dann kann man schon mal die Armausschnitte, die Schulterlinie und die Seitennaht abmalen.
Von der Länge her gehört eine Dirndlbluse bis unter die Brust. Also von der Schulter über die Brust bis zum gewünschten Punkt messen.
Für den Halsausschnitt messen, wie weit es vom Schulterpunkt (da, wo der Halsausschnitt anfängt) bis zum Brustansatz ist. 
Von beiden Schulterlinien also so weit nach unten und dann unten gerade verbinden.
Jetzt noch die Ärmel einzeichnen und zwar so, dass sie in etwa bis zum Ellbogen reichen (wer gerne längere oder kürzere hat, muss das jetzt berücksichtigen). Die Armkugel endet dabei nicht an der Schulternaht, sondern muss ein bisschen nach oben gezogen werden - Dirndl-Blusen haben ja immer etwas gepuffte Ärmel.
Das sieht dann in etwa so aus (meine Freihand-Zeichenkünste am PC sind erbärmlich)
Jetzt munter den Schnitt ausschneiden. Ich lege mir dabei immer das Mittelteil in der Mitte zusammen und schneide erst die äußere Kontur. Dann schneide ich das Schnitteil in der Mitte auseinander und schneide bei einer Hälfte den vorderen Halsausschnitt ein. Somit ist sichergestellt, dass Vorder-und Rückenteil jeweils auf beiden Seiten die gleichen Armausschnitte haben und die Schulternähte tatsächlich zusammenpassen...
Dann das Ganze aus Stoff ausschneiden und alle Teile versäubern.
Und schon kanns losgehen. 

Als erstes an den Armkugeln die Mitte markieren  und dann auf ca. 1/4 und 3/4 (also Ärmel 2x in der Mitte zusammenlegen) nochmal markieren. Zwischen den beiden äußeren Markierungen eine Naht mit möglichst großen Stichen und gelockerter Fadenspannung ziehen. Dabei am Anfang und am Schluß richtig viel Faden übrig lassen.

 Dann die Schulternähte schließen und die Ärmel an der Schulternaht und an den Enden der Armkugeln feststecken (bis zum Beginn der Reihnaht) - und dann seht ihr genau, wieviel ihr einreihen müsst.






Zum Reihen vorsichtig am Oberfaden ziehen und den Stoff auf dem Unterfaden zusammenschieben. Dabei entstehen kleine Fältchen. Die Fältchen halbwegs gleichmäßig verteilen (so dass Richtung Schulternaht mehr sind und sie nach unten weniger werden). Dann festnähen.
Danach einfach die Arm- und Seitennähte schließen, den Halsausschnitt entweder mit Schrägband versäubern oder umnähen und mit Borte besetzen. Oder einen Tunnel nähen und ein Gummiband einziehen.
An den Ärmelkanten genauso verfahren.
Am Schluss noch an der unteren Kante einen Tunnel nähen und das Gummiband einziehen. Es soll etwas gedehnt Eurer Unterbrustweite entsprechen, damit die Bluse nicht hochrutschen kann.
Et voilá - fertig:

Und weil man ja auch irgendwo seinen Gedlbeutel, Autoschlüssel, Kinder-Fahrchips etc. unterbringen muss, hab ich mir aus den Resten völlig ohne Schnitt und ohne Maß und ohne Lust auf Fadenwechsel noch schnell eine Tasche genäht (es war immerhin schon 00:10 Uhr heute nacht):


So, und wem's gefällt, der darf glatt auch einen Kommentar hinterlassen :-)

Donnerstag, 8. August 2013

Dirndl fertig

Jetzt habe ich Euch um die Entstehung der Schürze gebracht. Aber nach den 3 Tagen Ferienfreizeit konnte ich nicht mehr an mich halten und musste die Schürze machen - da habe ich überhaupt nicht mehr ans Fotografieren gedacht.
Aber wie man eine Schürze näht, ist ja nicht schwer:

Stoff auf die gewünschte Länge + 10 cm Saum + ca. 2-3 cm Nahtzugabe oben zuschneiden. An den Seiten 2x 12 cm breite Streifen für die Bänder abschneiden und ein Stück mit 1/2 Taillenweite x 8 cm + Nahtzugaben (ca 1,5 cm rundherum) also 11 x (1/2 Taillenweite + 3 cm).
Den Bund mit Einlage verstärken, in der Mitte bügeln und die Nahtzugaen einbügeln.

Jetzt wird das Schürzenblatt oben entweder gestiftelt oder mit Zugband aufgefaltet oder Maschinengereiht oder in Falten gelegt. Ich habe mich für handgestiftelt entschieden. Einfach nur, weil ich es mal versuchen wollte... Auf die gewünschte Breite bringen, die Längskanten säumen, rechts auf rechts auf den Bund nähen.
Die Schürzenbänder rechts auf rechts legen und die Längskante nähen. Eine Breitseite ebenfalls nähen. Hier kann man sich entscheiden, ob man sie schräg, gerade oder spitz abnäht. Dann wenden, die Naht als untere Kante bügeln und (wer will) noch schmalkantig absteppen.
Dann eine kleine Falte in das Band legen und auf den Bund legen, so dass das Band zur Mitte hin zeigt und die Naht nach unten liegt. Dann die Breitseite des Bundes absteppen und dabei das Band mitfassen.
Das auf beiden Seiten und dann den Bund umstürzen und links per Hand festnähen.
Nachdem ich ja vergessen habe, Fotos zu machen und die Beschreibung wahrscheinlich relativ unverständlich ist, gibt es hier nochmal eine Beschreibung mit Bildern:

Dirndlschürze nähen

Danach unten noch säumen (bitte probieren, wie lange es tatsächlich sein soll und erst mal stecken...)
Meistens sind Schürzen 3-10 cm kürzer als das Dirndl.

Dann noch Knöpfe suchen, sich über die Knopflochautomatik der Maschine ärgern, weil die keine zwei gleich langen Knopflöcher zusammenbringt, entscheiden, dass man die Knopflöcher doch nochmal per Hand umnäht, Knöpfe annähen...
et voilá:



Theresa gefällt's. Sie will auch so eines... Und mir gefällt's auch - auch wenn es noch nicht 100% richtig sitzt - aber da macht ein anderer BH schon viel aus

Samstag, 3. August 2013

Dirndl 3.1

Nachdem ich unverhofft ab halb sechs keine Kinder mehr hatte (die schlafen nämlich heute und morgen bei der Oma) kam ich in den völlig ungewohnten Genuss, bei Tageslicht konzentriert und ohne Unterbrechungen nähen zu können. Und dementsprechend viel habe ich heute geschafft.
Zuerst habe ich meine Rockbahnen geschnitten und den Schlitz genäht.

Dann das Stiftelband (ich war ja wie bereits erwähnt zu faul, um selbst zu kräuseln...)



die Tasche (ich hab ja keine Handtaschen, da sollte man zumindest ein bisschen Kleingeld und den Hausschlüssel irgendwo unterkriegen)


und dann kam der Idiotentest des heutigen Abends: Die Frage "Wie viele Falten brauche ich, um 74 cm Stoff auf 26 Zentimeter Bundweite einzufalten, wenn eine Falte oben 3 cm haben soll?"
Ich hab alles mögliche hin- und hergerechnet, bin ein wenig auf dem Schlaug gestanden, eine Runde rausgegangen, um den Garten gewitterfest zu machen - und danach ging's dann...
Eigentlich ist das Ganze nämlich ganz einfach:
Wenn man 26 cm braucht, dann ist das das AUF den Falten. Somit ergibt 26:3 die Faltenanzahl (8,6 => heißt es bleibt nach der 8. Falte etwas übrig, also habe ich von der Naht zur Mitte gelegt)
Danach bleiben noch 74-26 = 48 cm für die Faltentiefen. 48 : 8 = 6 heißt eine Falte braucht 6 cm Stoff für den Hin- und Rückweg, also muss eine Falte 3cm unten rein und dann 3cm zurück. Somit stößt in meinem Fall eine Falte an die nächste an und am Schluss bleibt noch ein bisschen Stoff übrig (was ja ganz gut ist neben dem Schlitz).
Die Falten werden so gelegt, dass sie nach hinten gehen, weil das schöner aussieht (also die obenliegende Kante zur Mitte zeigt)


so sieht das Ganze dann gesteckt aus


Danach folgte eigentlich "nur noch" das Zusammennähen mit dem Oberteil. Das hat heute ein paar Opfer gefordert:


 Und das (TATATATAAAAA *Trommelwirbel*)
ist das Ergebnis des heutigen Arbeitstages:



und wenn ich ungefähr 2,15m groß wäre, könnte ich es schon anziehen :-) 
Da ich nur 1,63m bin, muss ich wohl noch säumen. Und eine Schürze nähen. Aber dann, ja dann... dann ist es fertig :-)

Dirndl - 3. Tag

Man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben - aber ich hab mir vorhin schon eine halbe Stunde Zeit geklaut und das Futter eingenäht.
Hätte ich nur die 2,20m Paspelband gekauft, hätte es nicht gereicht - aber ich habe 3m und das hat genau gepasst. Ich denke im Originalmodell sind die Armausschnitte nicht gepaspelt - und dann hätten 2,20m locker gereicht.
Jetzt sieht das ganze so aus:

Jetzt brauche ich heute nachmittag noch jemanden, der mir die Seitennaht nochmal sauber absteckt und dann mache ich heute abend noch das Vorderteil fertig und beginne mit dem Rock.

Vielleicht wird es ja doch noch was mit nächstem Sonntag... Ich habe mit heute immerhin noch 6 Abende Zeit...

Donnerstag, 1. August 2013

Dirndl - 2

Nachdem die Kinder heute nicht wirklich gerne ins Bett wollten und sich alles ein wenig hochgeschaukelt hat, hatte ich erst mal keinen Nerv zum Wohnzimmer-Aufräumen.
Und was entspannt besser, als eine Ladung Stoffe auszupacken und mit dem lange ersehnten Dirndl anzufangen? (Zu meiner Verteidigung: Ich habe dann zwischendrinnen aufgeräumt...)
Ich habe also angefangen, das Mieder zuzuschneiden (nachdem ich mir vorher brav eines aus Nessel gemacht habe und festgestellt habe, dass es auf Anhieb sehr gut passt) - und da ich das ja diesmal richtig super machen will, habe ich so viel wie noch nie aufgemalt (normalerweise mache ich meine Nahtzugaben mehr so intuitiv...)
Diesmal habe ich es also ganz brav alles aufgemalt. Selbst nach einigen genähten Dingen habe ich immer noch Skrupel vor dem ersten Schnitt - sind die mal überwunden, dann kann mich nichts mehr halten (wie man unschwer erkennen kann. Aus diesen 15 Teilen soll also mal mein Dirndl-Oberteil werden.

 Sogar mein Freund (???) das Bügeleisen durfte heute mal wieder was tun. Erst mal die Einlage aufkleben (wobei es da nicht so 100%ig kooperativ war.)
 und dann die Abnäher bügeln...
 Schließlich und endlich habe ich mich noch an der ersten Paspel meines Lebens versucht. Sie ist nicht 100% genau -
 aber durchaus tragbar, oder?
Da es jetzt schon 0:15 ist, hab ich jetzt aufgehört, die Segel gestrichen und verabschiede mich für heute ins Bett. Morgen werde ich eine Zwangsnähpause machen, weil ich lieben Grill-Besuch bekomme - aber Samstag wird hoffentlich schon noch was gehen, bevor ich dann drei Tage nicht daheim bin...